Erstveröffentlichung
Hans Mielich
Maria Magdalena Nopp


Leider gibt es keine Unterlagen in Zwickau, die noch Rückschlüsse zulassen, ob Frau Nopp von Bediensteten der Burg abstammte, oder gar eine verarmte Adlige war, wie Luthers Frau Katharina von Bora. So ist eher ersteres anzunehmen. Im Gemälde erstreckt sich vor der Burg eine Ebene, in der vorn ein Gehöft mit einem Ziehbrunnen zu sehen ist. Vielleicht ist daher die Annahme zutreffend, daß Frau Nopp von einem Bauernhof stammte.
Mit der Identifizierung von Maria Magdalena Nopp wird auf diese Weise die Reihe der Partnerinnen von Reformatoren um ein interessantes Gesicht erweitert.
© Christoph Wilhelmi, Stuttgart 2014
Literatur
Martin Angerer/Heinrich Wanderwitz (Hg.): Regensburg im Mittelalter. Regensburg 1995
Hartmut Boockmann. In: Martin Luther und die Reformation in Deutschland. Frankfurt 1983
Hans Buchheit: Landshuter Tafelgemälde … Leipzig 1907
D. Martin Luthers Werke. Bd. 39. 2. Abt. Weimar u.a. 1964, S.233 ff.
Kurt Löcher: Hans Mielich (1516─1573). Bildnismaler in München. Berlin 2002
European Paintings. The Toledo Museum of Art. Toledo 1976
Matthias Freitag: Kleine Regensburger Stadtgeschichte. Regensburg 2007 S. 104ff
Felix Mader (Hg.): Die Kunstdenkmäler der Oberpfalz. XXII. Stadt Regensburg II. Die Kirchen der Stadt. München 1933 S. 194ff.
Die Baugeschichte der Neupfarrkirche wird hier detailliert dargestellt.
Alexander von Reitzenstein. In: Reclams Kunstführer Bayern Nord Franken Oberpfalz. Stuttgart 1983
Jürgen Roloff. In: Reclams Bibellexikon. Stuttgart 1978
wikipedia.org/wiki/Neupfarrkirche_(Regensburg) (14.10.2012)
Wittenberger Ordiniertenbuch 1537─1560. Hg. Georg Buchwald. Leipzig 1894 S.32
Bildnachweise
European Paintings. The Toledo Museum of Art. Toledo 1976
http://de.wikipedia.org/wiki/Neupfarrkirche_%28Regensburg%29 (14.10.2012)
Matthias Freitag: Kleine Regensburger Stadtgeschichte. Regensburg 2007
Hartmut Boockmann. In: Martin Luther und die Reformation in Deutschland. Frankfurt 1983 S. 70/71