Amerkung zu den Portraits von Peter Paul Rubens: Aktuell Nr. 43 August 203

Bislang waren alle hier vorgestellten Identifikationen namenloser Portraits von ihrer Entstehung her zeitlich der Renaissance zuzuordnen. Wenn jetzt mehrere Portraits von Peter Paul Rubens gezeigt werden, also aus dem 17.Jahrhundert, ist das kein Widerspruch zum Konzept dieser Datenbank, auch wenn eine gängige Epochengrenze überschritten wird. Bekanntlich ging Rubens 1600 nach Italien an den Hof der Gonzagas, weil er als 23jähriger von der italienischen Renaissance fasziniert war. Das zeigte sich insbesondere daran, daß Rubens einige Renaissance-Gemälde als für sich vorbildhaft kopierte. Dieser Thematik war 2010 die Münchner Ausstellung ´Rubens im Wettstreit mit Alten Meistern: Vorbild und Neuerfindung´ 
gewidmet.
Die Abgrenzung von Renaissance und Barock fällt ohnehin schwer, insbesondere beim Portrait. Die geistige Grundlage der Renaissance bildete der Humanismus; der über die Renaissance hinaus wirksam war; humanistische Gymnasien gibt es noch heutzutage.