Peter Paul Rubens
Anthonis van Dyck
![063.04 Rembrandt-A-van-Dyck-240](/images/Katalog_13/063.04_Rembrandt-A-van-Dyck-240.jpg)
Eigentümlicherweise blieb der Dargestellte bisher unerkannt. Leicht vorgebeugt schaut ein Malereleve auf sein Werk herunter, während seine nur schwach angedeutete Rechte den Pinsel vor die linke Schulter hält. Auch bei diesem Kopf hat Rubens die etwas ungeordneten Locken meisterhaft hingeworfen. Das kleine Bild könnte schon 1617 entstanden sein, denn das ist das Jahr von Anthonis van Dycks (1599 ─ 1641) Eintritt in die Rubens-Werkstatt. Rubens war dieser begabte Schüler höchst willkommen.
![063.04 A-van-Dyck NEB](/images/Katalog_13/063.04_A-van-Dyck_NEB.jpg)
aber die Neigung des Kopfes ist ganz ähnlich. Letzte Zweifel werden von der Frisur, dem für van Dyck charakteristischen Lockenkopf, beseitigt. Insgesamt ist die Arbeitsweise des Meisters jedoch kraftvoller, durchbluteter.
© Christoph Wilhelmi, Stuttgart 2023
Literatur
Corpus Rubenianum. Study Heads I. London/Turnhout 2020 Figures No. 34a
Bildnachweis
Corpus Rubenianum No. 34a, Abb. 107
Christopher White: Anthonis van Dyck. London 2021 S. 66