Jean Bellegambe
Margherite Lemaire
Ihr Portrait findet sich in dem geschweiften Paarbild im Koninklijk Museum voor Schone Kunsten, Antwerpen (Nr. 5096. 1496. Öl auf Holz, 38 x 26 cm). In ihrem Fall wurde sogar ihr Name überliefert: Margherite Lemaire, Tochter eines Kaufmanns. Aber damit hatte es sich bereits. Immerhin wurde die Tatsache erwähnt, daß das Ehepaar fünf Kinder hatte, darunter einen Sohn, der die Werkstatt des Vaters übernahm.
Die im Bild vorkommenden Gegenstände dienen dem Alltagsgebrauch: Brot, Messer, Wein(?)kanne, Obstteller und Strauß. Daß es sich nicht um ein Brautbild von den beiden handelt, sondern das Paar zur Zeit der Entstehung des Bildes schon verheiratet war, zeigt der Ring am Ringfinger der rechten Hand der Frau an sowie an ihre kunstvoll gefaltete Haube.
Wie die pointiert auf die weiße Haube gesetzte Fliege zu deuten ist, muß leider offenbleiben. Der Zusammenhang mit Gottesferne bzw. Ketzerei (s. Beitrag Jehan Bellegambe) scheint in diesem Fall nicht zutreffend, da der Künstler beruflich ganz von den Auftraggebern d.h. den umliegenden Abteien abhängig war.
Christoph Wilhelmi, Stuttgart 2022
Literatur
s. Beitrag Jehan Bellegambe
Bildnachweise
wikipedia.org/wiki/Meister_von_Frankfurt#/media/Datei:Frankfurt_master-artist_and_wife.jpg (9.8.2022)
Margherite Lemaire
Ihr Portrait findet sich in dem geschweiften Paarbild im Koninklijk Museum voor Schone Kunsten, Antwerpen (Nr. 5096. 1496. Öl auf Holz, 38 x 26 cm). In ihrem Fall wurde sogar ihr Name überliefert: Margherite Lemaire, Tochter eines Kaufmanns. Aber damit hatte es sich bereits. Immerhin wurde die Tatsache erwähnt, daß das Ehepaar fünf Kinder hatte, darunter einen Sohn, der die Werkstatt des Vaters übernahm.
Das Auftreten von Margherite Lemaire war schlicht d.h. ohne Schmuck und damit einer Bürgersfrau adäquat. Sie erscheint im Bild noch recht jugendlich. Erstaunlicherweise wird sogar ihr Alter auf dem Rahmen mit 27 angegeben.
Die im Bild vorkommenden Gegenstände dienen dem Alltagsgebrauch: Brot, Messer, Wein(?)kanne, Obstteller und Strauß. Daß es sich nicht um ein Brautbild von den beiden handelt, sondern das Paar zur Zeit der Entstehung des Bildes schon verheiratet war, zeigt der Ring am Ringfinger der rechten Hand der Frau an sowie an ihre kunstvoll gefaltete Haube.
Wie die pointiert auf die weiße Haube gesetzte Fliege zu deuten ist, muß leider offenbleiben. Der Zusammenhang mit Gottesferne bzw. Ketzerei (s. Beitrag Jehan Bellegambe) scheint in diesem Fall nicht zutreffend, da der Künstler beruflich ganz von den Auftraggebern d.h. den umliegenden Abteien abhängig war.
Christoph Wilhelmi, Stuttgart 2022
Literatur
s. Beitrag Jehan Bellegambe
Bildnachweise
wikipedia.org/wiki/Meister_von_Frankfurt#/media/Datei:Frankfurt_master-artist_and_wife.jpg (9.8.2022)